Be gentle to yourself
/Hast du jemals eine Person kennengelernt, die seine eigene Kreativität und seinen authentischen freien Ausdruck am besten ans Tageslicht gebracht hat, in dem er sich beschämt gefühlt hat?
Wenn ja, melde dich bei mir.
Ich kenne niemanden dieser Art.
Und was tun wir andauernd mit uns selbst?
Wir machen uns selbst runter, weil wir immer noch nicht den ersten Schritt in Richtung unseres Traumes gegangen sind. Wir fühlen uns schlecht, weil wir schon seit mehr als einer Woche dieses wichtige Gespräch mit unserem Partner aufschieben (und das Unausgesprochene wird immer lauter). Wir sind auch immer noch nicht dazugekommen, unsere Eltern anzurufen (wäre ja mal wieder an der Zeit) und wir sagen uns ständig selbst, was wir für ‘Loser’ sind, weil so eine einfache Aufgabe wie Dokumente ordentlich in einen Ordner abheften, immer noch nicht erledigt ist (Der Stapel wird in der Zwischenzeit immer größer in der Ecke dort hinten).
“Es kann doch nicht so schwer sein, das zu erledigen, oder? Was kannst du überhaupt? Immer - wirklich immer - schiebst du Sachen auf. Wenn Dummheit belohnt werden würde, hättest du den ersten Preis gewonnen!”
Kennt ihr diese Stimme in eurem Kopf, die euch regelmäßig, wenn nicht ständig niedermacht?
Wie fühlt ihr euch danach? Motiviert? Erfreut? Wohl eher nicht.
Also sei sanft mit dir selbst.
Verzeihe dir.
Akzeptiere und lasse los.
Lese es dir nochmal durch:
Sei sanft mit dir selbst.
Verzeihe dir.
Akzeptiere und lasse los.
…und atme.
Wenn du dieses Einfühlungsvermögen für dich selbst entwickelst, ist es viel leichter, die angesammelten Aufgaben zu erledigen. Dann tust du es nicht aus einem Gefühl des Schams heraus, sondern aus einer gewissen Leichtigkeit. Du fühlst dich dadurch regelrecht beflügelt und gewinnst nach und nach an Vertrauen, die nächste Aufgabe anzugehen.
Wenn sich also das nächste Mal dein Verstand meldet, dann sei sanft zu dir selbst.
Foto: © Timo Vijn / unsplash